Blasenschwäche ist kein Grund, auf das Reisen zu verzichten. Ein paar Tipps, die Ihnen beim Planen helfen können.
Reisevorbereitung
- Packen Sie ausreichend Einlagen in unterschiedlichen Saugstärken, Ersatzunterwäsche und Einmalwaschlappen ein.
- Schreiben Sie sich auf, wie die Inkontinenzhilfsmittel und Medikamente in der Sprache ihres Ziellandes heißen – für den Fall, dass Sie Nachschub brauchen.
- Reisen Sie innerhalb Europas, können Sie von den Vorteilen eines sogenannten Euroschlüssels profitieren. Mit ihm haben Sie Zugang zu behindertengerechten sanitären Anlagen und Einrichtungen in vielen europäischen Ländern – zum Beispiel an Autobahn- und Bahnhofstoiletten, aber auch für öffentliche Toiletten in Fußgängerzonen, Museen oder Behörden. Der Schlüssel kostet etwa 20 Euro und lässt sich mit einem ärztlichem Attest beim CBF Darmstadt – Club Behinderter und ihrer Freunde in Darmstadt und Umgebung e. V. beantragen.
- Sollten Sie eine Reisekrankenversicherung abschließen, denken Sie daran, Vorerkrankungen und Krankheiten wie Ihre Inkontinenz anzugeben.
- Verfügen Sie über ein Smartphone, können Sie sich eine nützliche Toiletten-Finder-App runterladen. So verschwenden Sie im Zielland oder unterwegs keine Zeit für aufwendiges Suchen.
- Wenn Sie Angst haben, dass im Bett Ihrer Unterkunft etwas daneben geht, packen Sie seine wasserdichte Bettauflage mit ins Gepäck.
Ab in den Müll
Inkontinenzwindeln oder -einlagen unterwegs zu entsorgen, ist nicht immer einfach. Hier kann es helfen, ein paar Mülltüten zum Zuknoten einzustecken. In diesen können Sie die benutzen Produkte sicher aufbewahren – zumindest solange, bis Sie die nächste Mülltonne erreichen.